Die Geschichte von Karla Tucker stand in allen Zei¬tungen. im Drogenrausch hatte sie gemeinsam mit ih¬rem Freund zwei Menschenerschlagen. Was aber alle Welt so beschäftigte, waren die Fotos dieser Frau. Auf dem einen Bild, kurz nach dem Mord, sah man ein Ge¬sicht, stumpf, ohne jedes Gefühl. Daneben veröffent¬lichten die Zeitungen ihr. Bild nach mehreren Jahren Haft im Hochsicherheitstrakt von Texas. War dieses Ge¬sicht wirklich die gleiche Frau? Fröhlich, gelassen, offen. Ja, Karla Tucker hatte Jesus Christus gefunden. Durch seine Liebe wurde sie ein neuer Mensch. Seelsorgerlich kümmerte sie sich um andere Gefangene. Überall in der Welt fragten Menschen: Kann Jesus wirklich ein völlig verpfuschtes Leben ändern? Ja! Diese Frau hatte den größten Preis ergriffen, den man in dieser Welt gewin¬nen kann: Christus. Als Karla Tucker am 3. Februar 1998 in Texas unbarmherzig hingerichtet wurde, musste sie den Tod nicht mehr fürchten. Ihre Schuld war vergeben.
Neukirchener Kalender 10. Mai 2008 / 19. KW