Der äußere Schein- oder die Maske!
Ich mache den Eindruck, als sei ich umgänglich, als sei alles sonnig und heiter in mir, innen wie aussen, als sei mein Name Vertrauen und mein Spiel Kühle, als sei ich ein stilles Wasser und als könnte ich über alles bestimmen, so als bräuchte ich niemanden.
Aber, bitte, glaube mir nicht! Frag tiefer nach! Mein Äußeres mag sicher erscheinen, aber es ist eine Maske.
Darunter ist nichts entsprechendes. Darunter bin ich , wie ich wirklich bin:verwirrt, voller Furcht und alleine. Aber ich verberge das, ich möchte nicht, dass es jemand merkt. Beim blossen Gedanken an meine Schwäche bekomme ich Panik und fürchte mich davor, mich anderen überhaupt auszusetzen. Gerade deshalb erfinde ich verzweifelt Masken, hinter denen ich mich verbergen kann: eine lässige, kluge Fassade, die mir hilft, etwas vorzutäuschen, die mich vor dem wissenden Blick sichert, der mich erkennen würde. Dabei wäre dieser Blick gerade meine Rettung. Und ich weiss es. Wenn er verbunden wäre mit Angenommensein, mit Liebe- das ist die nächste Chance zu Weihnachten, Gott kommt auf die Welt, um uns Menschen neu mit sich zu versöhnen, uns neu seine Liebe zu schenken und uns vor allem als seine Kinder anzunehmen.Wir müssen seine Liebe nur wollen…..
Das Einzige , was mir Sicherheit geben würde- so geht es in unserem Text weiter- wäre zu wissen, dass ich etwas wert- wirklich etwas wert bin..
modifiziert nach Tobias Borchert, Brennpunkt Seeösoge 2008