Gesundheit: Gesundheitsreform, GMG, Rentenkürzung…

Apropos

Sind Sie schon gegen Grippe geimpft? Die Frage sei erlaubt, weil eine Grippe nicht nur für ältere Menschen gefährlich werden kann. Und weil jede Grippe der ohnehin kranken Volkswirtschaft zusätzlich schadet. Die Frage liegt auch nahe, weil uns die Gesundheit am nächsten liegt. Eine aktuelle Studie zeigt, dass Gesundheitsthemen für 69 Prozent der Schweizer besonders wichtig sind. Alles andere beschäftigt sie weit weniger. Darum gehen wir freudig davon aus, dass dieses Heft auf ein überdurchschnittlich grosses Interesse stossen wird!

Gesundes Leben: In Deutschland geben die Krankenkassen heute jährlich 250 Milliarden Euro aus, mehr als der gesamte Bundeshaushalt (2002: 242 Mrd.). In der Schweiz beträgt der Anteil der Gesundheitskosten am Bruttoinlandprodukt inzwischen 11 Prozent (1980: 7,6 Prozent). Die Prämien für die Krankenkassen sind mit allen politischen Kicks und Tricks nicht zu bremsen. Doch die Gesundheit ist uns offensichtlich so viel wert. Wir würden noch weit höhere Prämien zahlen, wenn wir dadurch vor Schnupfen und Schmerzen verschont blieben. Oder wenn wir wüssten, dass unsere Herzoperation garantiert gelingen würde. Wir könnten uns freilich einige Gesundheitskosten sparen, wenn wir gesünder leben würden. Weniger essen und mehr bewegen zum Beispiel. Wir könnten uns auch einige Gesundheitssorgen sparen, wenn wir die Gesundheit nicht derart zur Ersatzreligion erheben würden. Wenn wir uns bewusst wären, was wirklich wichtig ist. «Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!», sagt Jesus öffentlich zum bedauernswerten Gelähmten (Markus 2,5). Unser Leben bekommt seinen wahren Wert nicht durch eine gute Gesundheit, sondern durch eine gute Beziehung zu unserem Schöpfer. Sie kann unsere Gesundheit stark beeinflussen. Vor allem aber bestimmt sie unsere innere Gesundheit. und von Herzen dankbar!

Andrea Vonlanthen