Das Telefonmastgebet

„Wenn du keinen Ausweg mehr siehst, dann rufe mich zu Hilfe! Ich will dich retten, und du sollst mich preisen.“
(Die Bibel, Psalm 50, 15 )

Drei Pfarrer unterhielten sich einmal über Gebet. Sie debattierten darüber, was die beste Gebetshaltung sei. Während ihrer zum Teil hitzigen Diskussion vergaßen sie völlig den Techniker, der im Raum war, um die Telefonanlage zu reparieren.

Einer der Pfarrer behauptete, der Schlüssel zu richtigem Beten läge in den Händen. Er bete immer mit fest gefalteten Händen, um seine Entschlossenheit zu demonstrieren. Der zweite Pfarrer konterte, richtiges Gebet finde nur im Knien statt. So zeige man schließlich, dass man sich Gott unterordne. Worauf der dritte Pfarrer erwiderte, dass er sich beim Beten immer auf den Boden lege – denn besser könne man Unterordnung ja nun wirklich nicht demonstrieren!

Mittlerweile konnte der Techniker sich nicht mehr zurückhalten und wollte auch seine Meinung zu der Diskussion beitragen: „Also, ich hab‘ mein wirksamstes Gebet gesprochen, als ich kopfüber ein paar Meter über dem Boden von einem Telefonmast herunter hing.“

Bei mir ist nie besetzt. (Gott)

Gott sind religiöse Floskeln unwichtig. Ihm kommt es nicht darauf an, ob Sie Ihre Hände falten – oder ob diese Hände gewaschen sind. Er ist immer da, wenn Sie sich an ihn wenden. Und er hört Ihr Herz.

Vergessen Sie die Förmlichkeit – rufen Sie ihn an!

Quelle: www.jesus-online.de , dem Magazin zum Leben

Autor: Ilona Mahel, 2005