Mit jedem Menschen ist etwas Neues in die Welt gesetzt, was es noch nicht gegeben hat, etwas Ernstes und Einziges.
Dieses Einzige und Einmalige ist es, was jedem vor allem auszubilden und ins Werk zu setzen aufgetragen ist, nicht aber,
noch einmal zu tun, was ein anderer, und sei es der Größte, schon verwirklicht hat.
Der weise Rabbi Bunam sagte einmal im Alter, als er schon erblindet war: “ Ich möchte nicht mit Vater Abraham tauschen.
Was hätte Gott davon, wenn der Erzvater Abraham wie der blinde Bunam würde, und der blinde Bunam wie Abraham?“
Und mit noch größerer Eindringlichkeit ist das gleiche von Rabbi Sussa ausgesprochen worden, als er kurz vor seinem Tode sagte:
“ In der kommenden Welt wird man mich nicht fragen: warum bist Du nicht Mose gewesen? Man wird mich fragen: Warum bist Du nicht Sussja gewesen?“