Ohne Auferstehung bleibt der christliche Glaube sinnlos….
IDEA: Übertreiben es konservative Christen nicht mit dem Beharren auf der leiblichen Auferstehung von Christus? Prof. Riesner, Neutestamentler an der Universität Dortmund:
Die Auferstehung Jesus wird im Neuen Testament immer als Beginn der neuen Schöpfung Gottes gesehen. Es geht also nicht um die bloße Wiederherstellung des Zustandes vor Karfreitag, sondern der Tod ist in der Person Jesu grundsätzlich überwunden….
IDEA: Warum ist die Auferstehung so wichtig, dass der christliche Glaube daran hängt?
Prof. Riesner: Ohne die Auferstehung blieben vom Glauben einige ethische Lehren, die wichtig und hilfreich sind. Doch letzlich fällt ohne die Auferstehung der Glaube an die Person Jesu Christi weg. Denn sein Anspruch, den er vor Ostern stellte, wäre von Gott nicht akzeptiert worden, wenn Gott den Gekreuzigten im Grab gelassen hätte. Einen Menschen, der messianische Ansprüche stellt, die dann nicht eingelöst werden, – an einen solchen Menschen sollte man besser nicht glauben.
IDEA: Würde ein weniger konkretes Verständnis von Auferstehung (keine leibliche Auferstehung-die Redaktion) sondern Christus lebt in unseren Herzen und in unserer Gemeinde weiter?
Prof. Riesner: Nein, das Neue Testament redet nur so von der Auferstehung (leibliche Auferstehung unter Zeugen- die Redaktion)…
Auszüge aus einem IDEA-Interview, Idea Nr. 15, 12.04.06, S. 19
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„Der ehemalige US-Präsident Benjamin Franklin (1706-1790), ein einstiger Buchdrucker, wollte auf seinem Grabstein stehen haben: „Hier liegt der Leib B. Franklins, eines Buchdruckers, gleich dem Deckel eines alten Buches, aus welchem der Inhalt herausgenommen und das seiner Inschrift und Vergoldung beraubt ist – eineSpeise für die Würmer: Doch wird das Werk selbst nicht verloren sein, sondern, wie er glaubt, einst erscheinen in einer neuen, schöneren Ausgabe, durchgesehen und verbessert vom Verfasser“.